Qualitätsmanagement von Dr. Mauksch

Seit vielen Jahre bemüht sich die ganze Praxis um ein effektives Qualitätsmanagement. Leider werden auf diesem Gebiet sehr viel Fortbildungen angeboten, die sich dann oft als wenig nützlich herausstellen. So sind wir viele Jahre durch die Lande gezogen und haben viele Stunden in schlecht belüfteten Räumen zugebracht um im Jahre 2011 endlich die Menschen hinter dental-qm kennenzulernen. Dort haben wir erfahren, wie viel Spaß sogar das einst so trockene Thema wirklich machen kann! Seit dem sorgen Frau Bourbones als Praxis-Qualitätsmanagerin und Dr. Mauksch dafür, dass QM in der Praxis nachhaltig gelebt wird. Und meistens macht es uns auch immer noch Spaß, denn dadurch wird das Miteinander beim Arbeiten deutlich einfacher und stressfreier. 

www.dental-qm.de

Zahnersatz und Lebensqualität - Stand der wissenschaftlichen Forschung

 

Der Begriff „Lebensqualität“ wird oft im Zusammenhang mit zahnärztlicher Therapie verwendet. Doch was genau bezeichnet das und wie kann man Lebensqualität in unserem Bereich messen? Ein kützlich erschienener Artikel von Professor Hassel (link zum Artikel) erläutert den Begriff der mundgesundheitsbezogenen Lebensqualität und deren Messinstrument, einen spezifischen Fragebogen, ebenso wie den Stand der aktuellen Forschung zu den Zusammenhängen von Lebensqualität und Zahnersatz. 

 

Hier nur das Fazit des Artikels:
"Zusammenfassend kann man festhalten, dass der Zahnstatus/Zahnersatzstatus ein wichtiger Einflussfaktor für die MLQ (mundgesundheitsspezifische Lebensqualität) ist. Die Stabilisierung einer Totalprothese mit Implantaten verbessert die MLQ. Allerdings ist weiterhin die Evidenzlage eher gering und hat schlaglichtartigen Charakter. Es bleibt daher für die Zukunft ein weites Forschungsfeld, das letztendlich zur Entscheidungsfindung hinsichtlich der besten Therapieoption beiträgt. Aus dem objektiven, klinischen Erfolg einer Therapie und der subjektiven Bewertung der MLQ ließen sich dann Aufwand-Nutzen- und Kosten-Nutzen-Analysen durchführen. Das Gesamtbild aus allem könnte Therapiestandards schaffen. Dies würde auch ermöglichen, die immer schneller entwickelten und in den Markt gebrachten neuen Therapieoptionen zumindest auf nicht Unterlegenheit im Vergleich zum Standard zu testen. Aber dahin ist es noch ein weiter Weg."

 

Mit dem folgenden Link können Sie sich den Originartikel ansehen:

www.zmk-aktuell.de

 

Ich glaube persönlich, dass uns sog. "Therapiestandards in der Medizin" nicht wirklich weiter bringen werden. Dazu sind wir Menschen und unsere Empfindungen viel zu verschieden. So kommt der eine mit einer festsitzenden, aber herausnehmbaren Teilprothese über Jahrzehnte prima zurecht, der andere kann sich so etwas gar nicht vorstellen und will unter allen Umständen eine implantat-getragene Versorgung. 

Unser Expertentum haben wir mit Staatsexamen, Weiterbildung, Zwangsfortbildung, Berufserfahrung und enorm viel persönlichem Engagement erworben, nicht damit, ob wir ein "Beschwerdemanagement" eingeführt und validiert dokumentiert haben.

Neue Norm DIN EN 15224 für Qualitätsmanagement für die EU in Kraft getreten:

 

Ohne die Betroffenen zu benachrichtigen, ist mit Beginn 2013 eine neue Norm zum Qualitätsmanagenent in Kraft getreten. DIN EN 15224   

Was verbirgt sich hinter den 11 Qualitätsmerkmalen der Gesundheitsversorgung nach DIN EN 15224:2011-01?

  1. 1. angemessene, richtige Versorgung
    Der Patient wird untersucht und nach der Einschätzung eines Therapeuten bezüglich des gesundheitlichen Zustands mit keinen/geringfügigen Komplikationen oder Nebenwirkungen entsprechend behandelt
  2. 2. Verfügbarkeit
    Dienstleistungen der Gesundheitsversorgung sind für den Patienten, der diese erhält, erreichbar und möglich
  3. 3. Kontinuität der Versorgung
    Es besteht eine nahtlose Kette von Dienstleistungen der Gesundheitsversorgung für den Patienten von der Überweisung zur Versorgung, Behandlung, Rehabilitation und Nachsorge
  4. 4. Wirksamkeit
    Tätigkeiten der Gesundheitsversorgung sorgen in relativ kurzer Zeit zu einem erwartet positiven Ergebnis für den Patienten
  5. 5. Effizienz
    Das für den Patienten erwartete Ergebnis wird unter Einsatz eines Minimums an Ressourcen erzielt
  6. 6. Gleichheit
    Patienten mit gleichartigen Erfordernissen wird die gleiche Versorgung erbracht
  7. 7. Evidenz basierte/wissensbasierte Versorgung
    Untersuchungen und Behandlungen in der Gesundheitsversorgung beruhen auf wissenschaftlich fundierten Tatsachen und/oder Erfahrungen auf der Basis von Wissen/bester Praxis
  8. 8. auf den Patienten, einschließlich der körperlichen und geistigen Unversehrtheit ausgerichtete Versorgung
    Tätigkeiten der Gesundheitsversorgung sind auf die Sichtweise des Patienten konzentriert und werden stets mit dem Einverständnis des Patienten und mit Blick auf die körperliche und psychologische Unversehrtheit ausgeführt
  9. 9. Einbeziehung des Patienten
    Der Patient wird in Kenntnis gesetzt, befragt und nach Möglichkeit in alle an ihm geplanten und durchgeführten Behandlungen aktiv einbezogen
  10. 10. Patientensicherheit
    Die mit den Vorgängen der Gesundheitsversorgung verbundenen Risiken werden anerkannt und geleitet, allen beim Patienten vermeidbaren Schäden wird vorgebeugt
  11. 11. Rechtzeitigkeit und Zugänglichkeit
    Patient ist in der Lage, die Dienstleistungen der Gesundheitsversorgung ohne unzumutbare Wartezeiten zu erhalten.

    (Quelle DIN EN 15224)